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Defensiv starkes 2:0 in Schwenningen!

16. Februar 2025 spielberichte

Defensiv starkes 2:0 in Schwenningen!

Um für kurzfristige Ausfälle gerüstet zu sein, verpflichteten die Nürnberg Ice Tigers mit Mark Rassell einen Stürmer nach. Am Sonntagmorgen trat genau dieser Fall ein, denn vor der Abfahrt zum Auswärtsspiel in Schwenningen meldete sich Cole Maier krank. Rassell kam damit zu seinem Debüt im Nürnberger Trikot an der Seite von Roman Kechter und Charlie Gerard. 

Wie wichtig das Spiel für beide Teams war, zeigte sich schon früh: Immer wieder gab es kleinere Auseinandersetzungen und harte Checks auf beiden Seiten. Offensive Szenen ließen zunächst auf sich warten, erst nach einem Antritt von Owen Headrick kam der Puck zu Charlie Gerard, der Joacim Eriksson von der rechten Seite mit einem Schlagschuss zum Save mit den Schonern zwang (7.). Eine gute Minute später spielte Ryan Stoa von hinter dem Tor perfekt in den hohen Slot, Thomas Heigl nahm Maß und traf aus dem Handgelenk nur den Pfosten (8.). In der 12. Minute entluden sich die Emotionen in Form eines Faustkampfs zwischen Jordan Murray und Jeremy McKenna. Anschließend besannen sich beide Teams mehr aufs spielerische Element, Leon Hungerecker war gegen Ben Marshall von der blauen Linie (14.) und Alexander Karachun aus vollem Lauf von der linken Seite (16.) gefordert. In der 19. Minute kam Charlie Gerard vor dem Tor zur nächsten guten Gelegenheit für die Ice Tigers, Eriksson parierte aber mit dem Schoner und hielt den Wild Wings das torlose Unentschieden nach 20 Minuten fest.

Mit dem Start ins zweite Drittel legten sich die physischen Auseinandersetzungen aus dem ersten Spielabschnitt, beide Teams schenkten sich aber auch weiterhin nichts und kämpften um jeden Zentimeter. Richtiger Spielfluss kam dabei zunächst aber nicht auf, weil die neutrale Zone auf beiden Seiten erfolgreich verteidigt wurde. Erst eine Strafe gegen Daryl Boyle wegen Beinstellens verschaffte den Ice Tigers einen Vorteil, den sie auch zu nutzen wussten. Jeremy McKenna traf in der 27. Minute von der linken Seite zwar nur den Pfosten, zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe schlug Nürnberg dann aber zu: Will Graber spielte von der rechten Seite in die Mitte, Eugen Alanov hielt den Schläger rein und lenkte den Puck über Erikssons Schoner hinweg zum 1:0 für die Ice Tigers. Schwenningen konterte in der 31. Minute in Unterzahl über Alexander Karachun, Owen Headrick hatte im letzten Moment den Schläger dazwischen. Evan Barratt eroberte den Puck in der 35. Minute im Schwenninger Drittel und schoss vom rechten Bullykreis knapp am langen Pfosten vorbei, auf der anderen Seite parierte Hungerecker einen Schuss von Daryl Boyle von der blauen Linie (36.). 

Der Start ins letzte Drittel war vor allem von abwechselnden Strafen auf beiden Seiten geprägt. Erst erwischte es Sebastian Uvira wegen übertriebener Härte, dann Charlie Gerard wegen Haltens. Bei jeweils vier Feldspielern kam Will Graber hinter dem Schwenninger Tor an den Puck und spielte nach vorne, Owen Headrick verfehlte das Tor mit der Rückhand nur um Zentimeter (45.). In der 46. Minute mussten die Ice Tigers eine kurze doppelte Unterzahlsituation überstehen, schafften das aber genauso wie die Wild Wings in der 48. Minute. Die Ice Tigers hatten in doppelter Überzahl zwar zwei gute Chancen über Jeremy McKenna, Joacim Eriksson war aber beide Male mit der Fanghand zur Stelle. Kurz darauf blieb Owen Headrick mit einem Schlagschuss hängen, Mirko Höfflin konterte von der Strafbank kommend, Hungerecker machte den Alleingang souverän zunichte (49.). In der Schlussphase mussten die Ice Tigers nach Strafen gegen Will Graber (52.) und Owen Headrick (56.) noch einmal vier Minuten in Unterzahl überstehen, hielten die Wild Wings aber vom Slot weg und ließen kaum gefährliche Abschlüsse zu. Auch als Eriksson sein Tor für den sechsten Feldspieler verlassen hatte, kamen die Wild Wings nicht mehr gefährlich vors Nürnberger Gehäuse. Wenige Sekunden vor Schluss blockte Josef Eham einen Schuss von der blauen Linie und Thomas Heigl besorgte zwei Sekunden vor der Sirene den verdienten 2:0-Endstand.

Foto: Sven Lägler

 1.2.3.Ergebnis
Schwenninger Wild Wings0000
Nürnberg Ice Tigers0112

Stimmen zum Spiel 

Mitch O'Keefe (Nürnberg): Es war ein sehr emotionales und physisches Spiel. Ich war glücklich mit unserem Powerplay und freue mich sehr für Eugen Alanov, der lange nicht mehr getroffen hatte. Es war ein enges Spiel, das so und so hätte ausgehen können. Im zweiten Drittel haben wir durch die Mitte zu viel zugelassen. Im letzten Drittel wollten wir die Details besser machen, haben aber zu viele Strafen genommen. Unsere jungen Spieler im Unterzahlspiel haben ihren Job hervorragend gemacht.

Steve Walker (Schwenningen): Es war ein Spiel auf Playoff-Niveau. Die Emotionen sind hochgekocht. Es gab insgesamt wenig Spielfluss, für die Zuschauer war das wahrscheinlich kein richtig schönes Spiel. Die Spieler tun alles, was es benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Enttäuscht war ich heute von unserer Disziplin, vor allem im eigenen Powerplay darf man keine Strafen nehmen. Das hat uns heute zu oft das Momentum weggenommen. Wir hatten genügend Chancen, um das Spiel auszugleichen, aber Leon Hungerecker hatte wichtige Saves. Nürnberg war heute über 60 Minuten besser als wir.

Tore

  ZeitTorschütze1. Assistent2. Assistent          Bemerkung
0:127:26AlanovGraberShaw5:4-Überzahl
0:259:58HeiglEham Empty-Net-Goal

Strafen

Schwenninger Wild Wings19 Min
Nürnberg Ice Tigers17 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:5.070
Schiedsrichter:David Cespiva, Andris Ansons