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Ein Punkt in Frankfurt

24. Januar 2025 spielberichte

Ein Punkt in Frankfurt

Zum wichtigen Auswärtsspiel der Nürnberg Ice Tigers bei den Löwen Frankfurt nahm Mitch O’Keefe zwei Änderungen in seinem Team vor: Niklas Treutle startete zwischen den Pfosten, Lukas Ribarik rotierte für Justus Böttner ins Aufgebot. Nürnberg begann konzentriert und hatte die erste Möglichkeit schon nach wenigen Sekunden, den Schlagschuss von Hayden Shaw aus dem Hintergrund konnte Thomas Greiss mit dem Schoner abwehren (1.). Auch die Löwen brachten ihren ersten Schuss von der blauen Linie aufs Tor, Reid McNeills Versuch war sichere Beute für Treutle (5.). In der 8. Minute konterten die Ice Tigers über Charlie Gerard über die rechte Seite, sein Querpass zu Ryan Stoa kam aber etwas zu ungenau und Stoa brachte beim Abschluss nicht mehr genügend Druck hinter den Puck. Die Ice Tigers blieben am Drücker, nach einem Bully im Frankfurter Drittel traf Thomas Heigl von der blauen Linie mit einem verdeckten Schuss nur den Pfosten (9.). Frankfurt lauerte auf Konter und bekam in der 10. Minute einen vielversprechenden: Julian Napravnik wurde mit einem weiten Pass auf die Reise geschickt, konnte Treutle bei seinem Alleingang aber nicht überwinden. In der 16. Minute wurden die Ice Tigers schließlich belohnt: Jeremy McKenna brachte den Puck ins Drittel und legte ab zu Will Graber, der Greiss von der rechten Seite zum Abpraller zwang, den Evan Barratt zur 1:0-Führung verwertete.

Die Führung nach 20 Minuten war absolut verdient, Frankfurt kam im Mittelabschnitt allerdings mit viel Schwung aus der Kabine und erspielte sich Vorteile. In der 22. Minute wurde Cole Maier nach zweimaligem unkorrekten Anspiel auf die Strafbank geschickt, was die Löwen nach 43 Sekunden in Überzahl zum 1:1-Ausgleich nutzten. Julian Napravnik war es, der Treutle mit einem perfekten Handgelenkschuss unter die Latte bezwingen konnte (23.). Eine weitere Strafe gegen Roman Kechter konnten die Ice Tigers schadlos überstehen, das Tempo der Löwen dabei aber nicht ausbremsen. In der 29. Minute setzten sich die Ice Tigers im Frankfurter Drittel fest, Constantin Braun zog aus vollem Lauf direkt ab und traf Samuel Dove-McFalls unglücklich im Gesicht. Für den Stürmer war das Spiel mit Verdacht auf Kieferbruch beendet, er wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. In der 32. Minute kamen die Ice Tigers zu ihrem ersten Überzahlspiel, mehr als ein Schuss von Owen Headrick von der blauen Linie sprang aber nicht heraus. In einer hart umkämpften Partie kam Jeremy McKenna nach einem feinen Querpass von Evan Barratt am langen Pfosten aussichtsreich zum Abschluss, scheiterte aber an Thomas Greiss (35.). Damit blieb es nach 40 Minuten beim leistungsgerechten Unentschieden.

Auch im letzten Drittel blieb das Spiel hart umkämpft, Cole Maier fälschte eine Hereingabe von der linken Seite gefährlich ab, Greiss wehrte mit dem rechten Schoner ab (41.). In der 45. Minute ergab sich für die Ice Tigers eine potentielle Drei-auf-Eins-Konterchance, die von Maksim Matushkin regelwidrig gestoppt wurde. Nürnberg spielte in Überzahl, Frankfurt verteidigte aggressiv und ließ das Powerplay der Ice Tigers kaum zur Entfaltung kommen. Als die Löwen wieder komplett waren, kam Cody Haiskanen mit Tempo über die rechte Seite und schoss knapp am langen Pfosten vorbei (48.). Beide Teams probierten alles, um in der regulären Spielzeit den entscheidenden Schlag zu setzen, allerdings verteidigten beide Abwehrreihen souverän, machten die Räume eng und ließen kaum gefährliche Abschlüsse zu. Erst in der 59. Minute wurde es noch einmal richtig eng, als Julius Karrer eine Hereingabe von Evan Barratt aufs Tor brachte und Thomas Greiss noch einmal stark mit dem Schoner reagierte. Das Spiel ging in die Verlängerung, in der Jeremy McKenna aussichtsreich an Greiss scheiterte. Greiss parierte den Schuss, die Löwen konterten über Carter Rowney, der spielte vor dem Tor quer und Chris Wilkie sorgte für den Zusatzpunkt für die Hausherren. 

Foto: Jan Hübner

 1.2.3.OTErgebnis
Löwen Frankfurt01012 n.V.
Nürnberg Ice Tigers10001

Stimmen zum Spiel 

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Unser Start hat mir gefallen, wir sind mit der richtigen Einstellung rausgekommen. Im zweiten Drittel sind wir davon leider ein wenig abgekommen. Im dritten Drittel konnten wir das wieder korrigieren. In der Verlängerung hatten beide Teams eine große Chance und Frankfurt konnte seine nutzen.

Jan Barta (Frankfurt): Nürnberg ist eine extrem gefährliche Mannschaft, das hat man heute wieder gesehen. Es ging hoch und runter mit Chancen auf beiden Seiten. Wir genießen den Sieg kurz, aber am Sonntag kommen die Kölner Haie und dann zählt es wieder.

Tore

  ZeitTorschütze1. Assistent2. Assistent          Bemerkung
0:115:18BarrattGraberMcKenna 
1:122:02NapravnikWilkieRowney5:4-Überzahl
2:161:21WilkieRowneyGreiss 

Strafen

Löwen Frankfurt4 Min
Nürnberg Ice Tigers4 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:6.990 (ausverkauft)
Schiedsrichter:Marian Rohatsch, David Cespiva