Kein Vorbeikommen an Henrik Haukeland

07. September 2024 Spielberichte ·

Im Halbfinale des SACHSENLOTTO-Cups in Dresden trafen die Nürnberg Ice Tigers am Samstagnachmittag auf die Düsseldorfer EG. Marcus Weber kehrte ins Team von Mitch O’Keefe zurück, Hayden Shaw und Jake Ustorf fehlten weiterhin angeschlagen. Die Ice Tigers hatten von Beginn an mehr vom Spiel, schon nach einer halben Minute jagte Jeremy McKenna den Puck aus halbrechter Position am geschlagenen Henrik Haukeland vorbei an den Pfosten. Die DEG kam über den jungen David Lewandowski zu ihrer ersten Gelegenheit, Leon Hungerecker wehrte den flachen Schuss aus dem Slot ab (4.). In Unterzahl hatte Evan Barratt die nächste gute Chance für die Ice Tigers, scheiterte aber mit der Rückhand an Haukeland (8.). Die DEG machte es effizienter und ging in der 10. Minute in Führung, als Drake Rymsha den Abpraller nach einem Schuss von Alexander Blank über die Linie drückte – 1:0 für Düsseldorf. Weil Samuel Dove-McFalls den Puck nicht an Haukeland vorbei brachte (17.) und auch Roman Kechter nur den Pfosten traf (18.), nahm die DEG eine schmeichelhafte Führung mit in die erste Pause.

Auch im zweiten Drittel kontrollierten die Ice Tigers das Spielgeschehen über weite Strecken, verpassten es aber, aus ihrer Überlegenheit Kapital zu schlagen. In Überzahl probierte es Ryan Stoa mit einem Bauerntrick (26.) und Cole Maier mit einem Handgelenkschuss (26.), beide Male war Haukeland zur Stelle. In der 29. Minute zog Jeremy McKenna über die linke Seite gefährlich vors Tor, aber auch er konnte Haukeland nicht überwinden. Als Charlie Gerard in der 30. Minute auf der Strafbank saß, erhöhte die DEG mit einem sehenswerten Spielzug auf 2:0. Alexander Ehl spielte von der rechten Seite zum Bullypunkt und Alexander Ehl jagte den Puck per Direktschuss perfekt unter die Latte. Die Ice Tigers haderten auch in der Folge mit der Chancenverwertung. Sowohl Charlie Gerard, als auch Owen Headrick und Will Graber (33.) konnten Haukeland nicht überwinden.

Düsseldorf zeigte sich weiterhin deutlich effizienter und erhöhte erneut in Überzahl auf 3:0. Tyler Angle spielte einen perfekten Diagonalpass an den langen Pfosten, wo Philip Gogulla nur noch den Schläger reinhalten musste (37.). Kurz vor Drittelende hatte Ryan Stoa die nächste Großchance für Nürnberg in Unterzahl, Haukeland war aber erneut zur Stelle (40.). Haukeland stand auch zu Beginn des Schlussabschnitts wieder im Mittelpunkt, als er einen Alleingang von Sam Dove-McFalls bei Nürnberger Unterzahl entschärfte (41.). In der 45. Minute hatte Charlie Gerard nach einem Querpass von Will Graber eigentlich das leere Tor vor sich, Haukeland rettete aber irgendwie noch im Spagat. Graber selbst hatte in der 48. Minute die nächste große Möglichkeit, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der 52. Minute bekamen die Ice Tigers eine lange doppelte Überzahlsituation zugesprochen, aber auch diese Chance ließen die Ice Tigers ungenutzt. In der 59. Minute verdiente sich Haukeland mit einer starken Fanghandparade gegen Will Graber dann endgültig seinen Shutout. Damit blieb es beim 0:3 aus Nürnberger Sicht. Im kleinen Finale treffen die Ice Tigers am Sonntag um 14 Uhr entweder auf Dresden oder Litvinov.

Foto: Thomas Heide

1.2.3.Ergebnis
Düsseldorfer EG1203
Nürnberg Ice Tigers0000

Tore

ZeitTorschütze1. Assistent2. AssistentBemerkung
1:009:57RymshaBlankWirth
2:029:51EhlBlank5:4-Überzahl
3:036:49GogullaAngleAkdag5:4-Überzahl

Strafen

Düsseldorfer EG19 Min
Nürnberg Ice Tigers19 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:ca. 500
Schiedsrichter:Bastian Steingroß, Bruce Becker