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3:2 n.V. – Ice Tigers gleichen aus!

23. März 2025 spielberichte

3:2 n.V. – Ice Tigers gleichen aus!

In der seit Tagen ausverkauften ARENA NÜRNBERGER Versicherung wollten die Nürnberg Ice Tigers nach dem hochspektakulären 6:5-Sieg nach Verlängerung in Spiel 3 den Ausgleich in der Viertelfinalserie schaffen. Der ERC Ingolstadt kam von Beginn an allerdings deutlich besser aus der Kabine und setzte die Ice Tigers von Beginn an unter Druck. Leon Hungerecker war von Beginn an gefordert und zeigte sich gegen Austen Keating (1.) und Wojciech Stachowiak (4.) sofort auf dem Posten. Nürnberg benötigte ein wenig, um selbst zum ersten Mal gefährlich in die Offensive zu kommen. Der erste Torschuss kam von Will Graber in der 8. Minute von der rechten Seite, sein Schuss war aber sichere Beute für Devin Williams. Die Ice Tigers wurden mit dieser Szene besser, Eugen Alanov traf von der blauen Linie verdeckt den Außenpfosten (9.). In Überzahl scheiterte Jeremy McKenna aus spitzem Winkel an Williams (13.), dann entschärfte Hungerecker einen Alleingang von Stachowiak (14.). Beinahe im direkten Gegenzug traf Josef Eham von der blauen Linie nur die Latte (14.). Ingolstadt hatte dennoch mehr vom Spiel und ging in der 17. Minute in Führung. Riley Sheen schoss von der rechten Seite am Tor vorbei, der Puck prallte durch Hayden Shaws Beine von der Bande zurück nach vorne und Wayne Simpson traf aus kurzer Distanz ins kurze Eck – 0:1 für Ingolstadt (17.). 

Zu Beginn des Mittelabschnitts fuhr Morgan Ellis abseits der Scheibe einen harten Check gegen Evan Barratts Kopf und bekam von den Schiedsrichtern dafür zwei Strafminuten. Barratt blieb benommen auf dem Eis liegen, probierte es noch einmal mit einem Wechsel, musste anschließend aber verletzungsbedingt in die Kabine. Das Überzahlspiel nutzten die Ice Tigers dennoch zum 1:1-Ausgleich. Charlie Gerard spielte einen perfekten Querpass durchs Ingolstädter Drittel, Will Graber nahm Maß und traf vom rechten Bullykreis unhaltbar ins lange Eck. Kurz darauf hatte Owen Headrick praktisch das leere Tor vor sich, traf den Puck nach einem Querpass von Will Graber aber nicht richtig (23.). Ingolstadt hatte in der Offensive insgesamt weiterhin mehr Scheibenbesitz, Austen Keating traf bei seinem Alleingang nur den Pfosten (25.). In der 30. Minute konterten die Ice Tigers über Ryan Stoa über die rechte Seite, seinen Querpass nahm Charlie Gerard direkt ab, konnte Williams aber nicht überwinden. Ingolstadt glich in der 32. Minute nach Pfostentreffern aus, als Mat Bodie einen Schlagschuss ans Gestänge jagte. Ingolstadt drückte, Hungerecker entschärfte Riesenchancen für Alex Breton und Myles Powell (35.), musste aber in der 38. Minute zum zweiten Mal hinter sich greifen, als Kenny Agostino in Überzahl von der rechten Seite flach abschloss.

Zum letzten Drittel rückte Sam Dove-McFalls in die Top-Reihe mit Will Graber und Jeremy McKenna und bereitete schon im ersten Wechsel eine gute Möglichkeit vor: Von der rechten Seite spielte er flach vors Tor und McKenna lenkte den Puck knapp übers Tor (41.). Nürnberg war nun deutlich besser in der Partie und traf in der 46. Minute zum dritten Mal das Torgestänge. Jeremy McKenna lenkte einen Schuss von der blauen Linie gegen Williams‘ Bewegungsrichtung an den Pfosten. Ingolstadt blieb aber weiterhin gefährlich, Hungerecker parierte einen guten Abschluss von Kenny Agostino von der rechten Seite mit der Stockhand. Die Ice Tigers kämpften leidenschaftlich und kamen in der 52. Minute in Überzahl erneut zum Ausgleich. Owen Headrick spielte von der blauen Linie diagonal zum linken Bullykreis, Jeremy McKenna zwang Williams mit einem flachen Schuss zum Abpraller und Constantin Braun verwertete den Nachschuss zum umjubelten 2:2-Ausgleich. Kurz darauf schoss Will Graber aus dem hohen Slot knapp am langen Pfosten vorbei (53.). In der Schlussphase hatten die Ice Tigers deutlich mehr vom Spiel, bis zur Sirene tat sich aber nichts mehr, so dass auch Spiel 4 in die Verlängerung ging. Dort hatte Ingolstadt zunächst die große Chance nach einer Bankstrafe gegen die Ice Tigers, ließ diese aber ungenutzt. In der 65. Minute zeigten die Schiedsrichter eine Strafe gegen Ingolstadt wegen zu vieler Spieler an, ließen das Spiel bei Nürnberger Puckbesitz aber weiterlaufen und die Ice Tigers nutzten diese Gelegenheit eiskalt aus. Jeremy McKenna brachte den Puck ins Drittel und steckte durch zu Will Graber, der den Puck mit der Rückhand zwar nicht im Tor unterbrachte, McKenna reagierte aber am schnellsten und verwandelte die ARENA mit seinem entscheidenden Tor zum 3:2 im Nachsetzen endgültig in ein Tollhaus.

Foto: Thomas Hahn

 1.2.3.OTErgebnis
Nürnberg Ice Tigers01113 n.V.
ERC Ingolstadt11002

Stimmen zum Spiel 

Mark French (Ingolstadt): Über weite Strecken hat mir unser Spiel bei fünf gegen fünf gut gefallen. Wir hatten viele Chancen, ihr Torhüter hat sehr gut gespielt. Sogar in unserem Powerplay in der Verlängerung hatte Myles Powell eine sehr gute Möglichkeit. Jetzt sind wir bei bei einem best-of-three angekommen. Ich gehe davon aus, dass auch das Spiel am Mittwoch eine hart umkämpfte Angelegenheit wird.

Mitch O’Keefe (Nürnberg): Ingolstadt ist mit viel Schwung ins Spiel gekommen und hat uns früh unter Druck gesetzt. Sie haben eine sehr starke Mannschaft und haben das Spiel bei fünf gegen fünf über einen Großteil des Spiels kontrolliert. Unser Torhüter hat uns dabei geholfen, das Spiel heute zu klauen. Unser Powerplay war wieder ein wichtiger Faktor für uns. Wir müssen mit mehr Schwung ins nächste Spiel starten. 

Tore

  ZeitTorschütze1. Assistent2. Assistent          Bemerkung
0:116:24SimpsonSheenBreton5:4-Überzahl
1:121:47GraberGerardShaw5:4-Überzahl
1:237:08AgostinoSheen 5:4-Überzahl
2:251:35BraunMcKennaHeadrick5:4-Überzahl
3:264:27McKennaGraberDove-McFalls 
      

Strafen

Nürnberg Ice Tigers10 Min
ERC Ingolstadt8 Min

Allgemeine Informationen

Zuschauerzahl:7.672 (ausverkauft)
Schiedsrichter:Lukas Kohlmüller, Sean MacFarlane