Knappes 1:2 gegen Wolfsburg
7. September 2024 spielberichte
Zum vorletzten Testspiel vor der neuen PENNY DEL-Saison mussten die Nürnberg Ice Tigers nicht weit reisen: Im Bayreuther Kunsteisstadion traf das Team von Mitch O’Keef auf die Grizzlys Wolfsburg. Gegenüber der Vorwoche blieb der Kader der Ice Tigers unverändert, Niklas Treutle bekam den Start im Tor. Schon nach einer guten halben Minute hatten die Grizzlys ihre erste Möglichkeit, Andy Miele schoss aus kurzer Distanz aber deutlich übers Gehäuse (1.). In der 6. Minute gingen die Grizzlys dann in Führung, als Timo Ruckdäschel die Scheibe vor dem Nürnberger Drittel übernahm, über die linke Seite kam und mit einem perfekten Handgelenkschuss genau in den Winkel zum 0:1 traf. Evan Barratt hatte in Überzahl die Möglichkeit zum Ausgleich, schoss von der linken Seite aber knapp am Pfosten vorbei (10.). Nach einer überstandenen Unterzahlsituation kamen die Ice Tigers dann aber zum 1:1-Ausgleich: Will Graber brachte den Puck ins Drittel und legte hinter dem Rücken ab zu Eugen Alanov, der Dustin Strahlmeier mit einem Handgelenkschuss zum Abpraller zwang, den Owen Headrick aus der Luft über die Linie drückte.
Das nächste Powerplay nutzten die Grizzlys allerdings zur erneuten Führung. Timo Ruckdäschel spielte an der blauen Linie quer, John Ramage zog direkt ab und der Puck wurde vor dem Tor wohl von einem Nürnberger Schlittschuh unhaltbar ins lange Eck abgefälscht – 1:2 für Wolfsburg (19.). Nach einem eher ruhigeren Beginn im Mittalabschnitt kamen die Ice Tigers zu zwei guten Torchancen. Erst scheiterte Owen Headrick aus dem Hintergrund aussichtsreich an Strahlmeier (28.), dann brachte Thomas Heigl den Puck frei vor dem Wolfsburger Tor nicht am Grizzlys-Torhüter vorbei. Lukas Ribarik hatte diese Möglichkeit mit einem herrlichen Diagonalpass vorbereitet (31.). Auch gegen Will Graber (32.) und Cody Haiskanen (32.) blieb Strahlmeier der Sieger. Auf der anderen Seite konnte sich auch Niklas Treutle ein ums andere Mal auszeichnen, so auch mit der Stockhand gegen Matt White von der rechten Seite (33.). Damit blieb es auch nach 40 ausgeglichenen Minuten beim knappen Rückstand aus Nürnberger Sicht.
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts hatte Charlie Gerard die nächste Gelegenheit zum Ausgleich, konnte Strahlmeier mit einem flachen Direktschuss aus dem hohen Slot aber nicht überwinden (41.). Auf der anderen Seite traf Timo Ruckdäschel aus dem Hintergrund nur den Außenpfosten (42.). In Überzahl hatten die Ice Tigers das zweite Tor binnen weniger Sekunden gleich dreimal auf dem Schläger, aber sowohl Ryan Stoa, als auch Jeremy McKenna und Owen Headrick brachten den Puck nicht an Strahlmeier vorbei (44.). Kurz vor Ablauf der Strafe hatte Phil Varone eine Möglichkeit in Unterzahl, traf aber nur den Pfosten (45.). Die Ice Tigers setzten die Grizzlys in der Folge immer wieder gehörig unter Druck, einzig durch Strafen wurden die Offensivbemühungen ausgebremst. In Unterzahl hatte Cole Maier mit einem Konter die nächste Riesenchance, wieder war Strahlmeier die Endstation (52.). Fünf Minuten vor Schluss schoss Ryan Stoa aus der Drehung knapp übers Tor, dann verpasste Jeremy McKenna nach feinem Querpass von Constantin Braun nur um Millimeter (58.). Erst eine Strafe gegen Cody Haiskanen rund 80 Sekunden vor der Sirene beendete die Chancenflut der Ice Tigers, am Ende blieb es beim knappen Wolfsburger Sieg.
Foto: Thomas Hahn
1. | 2. | 3. | Ergebnis | |
Nürnberg Ice Tigers | 1 | 0 | 0 | 1 |
Grizzlys Wolfsburg | 2 | 0 | 1 | 2 |
Tore
| Zeit | Torschütze | 1. Assistent | 2. Assistent | Bemerkung |
0:1 | 05:12 | Ruckdäschel |
|
| 5:4-Überzahl |
1:1 | 15:16 | Haedrick | Alanov | Graber |
|
1:2 | 18:44 | Ramage | Ruckdäschel |
| 5:4-Überzahl |
Strafen
Nürnberg Ice Tigers | 14 Min |
Grizzlys Wolfsburg | 10 Min |
Allgemeine Informationen
Zuschauerzahl: | 1.601 |